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Finanziell

Geld anlegen per Roboter – wie funktioniert das eigentlich?

Angenommen man hat sich über einen gewissen Zeitraum Geld angespart und dieses frei zur Verfügung stehende Kapital soll nun gewinnbringend angelegt werden – und zwar, dass es auch wirklich gute Gewinne erwirtschaftet und nicht nur diese mickrigen Zinserträge aus Tages- und / oder Festgeld.

Und am Besten so, dass man sich auch nicht wirklich darum kümmern muss. Was kommt also Kapitalanlage-Angebot in Frage? Klar – erster Gedanke, die hauseigene Bank. Aber sind die wirklich objektiv und neutral bei der Auswahl von Fonds etc. ? Nicht wirklich. Klassische Investmentberatung? Zu teuer und oft erst an größeren Anlagesummen nutzbar? Do it yourself Depot und Anlagestrategie? Wäre eine Möglichkeit, aber: man muss sich kümmern und setzt zumindest mal ein Basiswissen zum Thema Investment voraus – andernfalls ist finanzieller Schiffbruch fast schon vorprogrammiert. Kann es also auch nicht sein. Was bleibt also? Der <strong>Robo-Advisor</strong>.

Die „einfache“ Definition eines Robo-Advisors

Nur – was ist ein RoboAdvisor und wie funktioniert die Geldanlage? Wie es die Bezeichnung bereits erkennen lässt, ist ein Robo-Advisor als Begrifflichkeit ein Kunstwort. Ein Robo-Advisor ist also wörtlich übersetzt ein „elektronischer / digitaler Finanzberater“. Er erfüllt dabei alle Aufgaben, die auch ein Anlageberater aus Fleisch und Blut wahrnimmt, jedoch basierend auf individuell programmierten Algorithmen. Bedeutet also, dass Roboadvisor ihre Anlageentscheidungen auf Basis von Computeralgorithmen treffen und zwar ohne dabei von Emotionen wie Angst oder Gier beeinflusst zu werden.

Wie investiert ein Robo-Advisor das Anlegerkapital?

Robo Advisor helfen Anlegern in einem ersten Schritt dabei, die für sie passenden Fonds zu finden. Was für den Anleger als passend klassifiziert wird, muss durch eine Risikoklassifizierung des Anlegers ermittelt werden. Hierzu werden dem Anleger in Form eines Online-Fragebogens einige Fragen gestellt – unter anderem zu diesen Punkten >>

 – dem Alter

 

 – der Risikoneigung

 

 

 – dem Sparziel

 

 

 – dem angestrebten Anlagezeitraum.

 

 

 – dem verfügbaren Einkommen

 

 

 – etwaiger Erfahrung mit Investmentfonds etc.

 

 

 – der gewünschten Anlagesumme

 

Ist die Risikoneigung des Anlegers ermittelt, wird Ihm ein Anlagevorschlag unterbreitet. Stimmt der Anleger diesem Vorschlag zu, muss noch ein entsprechendes Wertpapier-Depot durch den Robo-Advisor im Namen des Anlegers eröffnet werden. Nach Einzahlung einer geforderten Mindestanlagesumme beginnt der Robo-Advisor mit der praktischen Umsetzung des individuellen Anlagevorschlags.

Die meisten RoboAdvisor nutzen hierzu kostengünstige Anlageprodukte wie börsengehandelte Investmentfonds (ETFs). Dadurch, dass alles automatisiert abläuft, sind die laufenden Kosten der Geldanlage mit einem Robo-Advisor deutlich günstiger als bei einer klassischen Vermögensverwaltung. Dies hat auch zur Folge, dass bereits mit geringen Mindestanlagesummen die meisten Vorteile einer professionellen Vermögensverwaltung mit einem RoboAdvisor für Anleger mit kleinerem Kapitalstock nutzbar werden.

Fazit zur Geldanlage mit RoboAdvisorn

Wer sich unkompliziert und wenig persönlichen Aufwand bereits mit kleinen Geldsummen auf mittlere bis lange Sicht hin ein Vermögen aufbauen möchte, sollte sich mit den Möglichkeiten, die ein RoboAdvisor bietet, eingehend beschäftigen. Denn neben der einfachen Handhabung und den geringen Kosten als auch Einstiegssummen können die meisten RoboAdvisor auch mit sehr guten Renditen glänzen – und das ist doch letztendlich das, was jeden Anleger am Ende immer noch am meisten interessiert.