Immer mehr Menschen droht in Deutschland die Altersarmut, da die gesetzliche Rente häufig nicht ausreichen um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Vielmehr entsteht eine Versorgungslücke, welche sich nur durch eine private Altersvorsorge schließen lässt. Mittlerweile glaubt in Deutschland nur noch jeder Zehnte, dass die zu erwartende gesetzliche Rentenzahlung ausreicht. Das Problem für die Entstehung der Versorgungslücke ist vielseitig. Einige Gründe dafür sind die sinkenden Löhne, niedrige Zinsen und die geringen Geburtenraten. Der GenerationenvertragDie Grundlage der Finanzen in der Rentenzeit stellt die gesetzliche Rente dar. Nur wer die Höhe der zu erwartenden Rente annähernd genau einschätzen kann, weiß welche Lücke es zu schließen gibt um den aktuellen Lebensstandard weiterhin halten zu können. Der sogenannte Generationenvertrag bedeutet, dass die Menschen, welche sich aktuell in der Erwerbsphase befinden die Rentenzahlungen an die derzeitigen Rentner zahlen. Gleichzeitig erwirbt man durch die Zahlung den Anspruch, später einmal selbst von den Erwerbstätigen eine Rente zu erhalten. Aufgrund der geringen Geburtenrate von derzeit nur 1,5 Kindern pro Familie steigt das Problem an, denn die Rechnung geht damit nicht auf. Die zehn goldenen Regeln für die eigene AltersvorsorgeUm die Altersarmut zu vermeiden, ist es erforderlich privat vorzusorgen. Nachfolgend zeigen wir 10 Tipps auf, wie Sie ihre gesetzliche Rente zusätzlich verbessern können. 1. Gesetzliche RentenhöheEine realistische Einschätzung der Rentenzahlung aus der gesetzlichen Rente stellt den Grundstein für die Altersvorsorge dar. Nur damit lässt sich die entstehende Versorgungslücke berechnen, welche durch private Zusatzkomponenten geschlossen werden sollte. Die zu erwartende Höhe erhalten Sie automatisch in regelmäßigen Abständen von der Deutschen Rentenversicherung per Post. Stellen Sie zudem regelmäßig einen Antrag auf Klärung des Rentenkontos, da Sie selbst für die hinterlegten Angaben haften. Zum einen können Sie mit dem Antrag alle wichtigen Nachweise sofort mit einreichen und nicht erst zum Rentenbeginn. Zum anderen erhalten Sie dadurch alle aktuellen Informationen zum Rentenstatus, das voraussichtliche Renteneintrittsalter sowie die zu erwartende Höhe der Rentenzahlung. Beim Ermitteln der Versorgungslücke überschlagen Sie den Rentenbedarf im Alter und rechnen eine Inflation von drei Prozent hinzu. 2. Schließen der VersorgungslückeDer Frühzeitige Beginn mit der privaten Altersvorsorge lohnt sich, da Sie dadurch den Zinseszins mit nutzen. Je später Sie beginnen umso mehr Geld müssen Sie für ihre private Altersvorsorge monatlich investieren um die vorhanden Rentenlücke schließen zu können. Hierzu ein Beispiel: Investieren Sie lieber mit 18 Jahren 50 Euro pro Monat oder erst mit 35 Jahren 200 Euro pro Monat? 3. Private AltersvorsorgeFrauen sind am häufigsten von der Altersarmut betroffen, da sie statistisch gesehen weniger Jahre Erwerbstätig sind als Männer. Damit müssen Sie mit weniger Erwerbsjahren mehr Geld für die Altersvorsorge ansparen. 4. BetriebsrenteGrundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer in Deutschland einen Anspruch auf die Zahlung einer Betriebsrente. Bei dieser Altersvorsorge sponsert der Arbeitgeber einen Teil der Rentenzahlung. 5. Staatlich geförderte AltersvorsorgeNeben der Betriebsrente sind staatlich geförderte Altersversorgungs-Verträge. Bei der Riester-Rente bekommt man das einbezahlte Geld zuzüglich der Zulagen in Form einer Rentenzahlung ausbezahlt. Daneben gibt es noch die Rürup-Rente für Selbständige. 6. Streuung der GeldanlageDas perfekte und ultimative Angebot für die Altersvorsorge gibt es nicht. Vielmehr macht es die Mischung aus. Setzen Sie niemals auf nur eine Vorsorge, denn eine zu 100% sichere Anlageformt für einen so langen Zeitraum gibt es prinzipiell nicht. Streuen Sie deshalb den Anlagebetrag nach ihrer beruflichen und finanziellen Situation. Finanzexperten helfen Ihnen dabei. 8. Rendite mit FondsEwer genügend Geld auf der sicheren Seite liegen hat, kann sich mit Fonds vertraut machen. Hier sind auf lange Sicht höhere Renditen möglich. Diese Möglichkeit stellt den Einstieg zur Altersvorsorge Börse da. 7. SparpläneSparpläne eignen sich besonders, da dort der Cost-Average- Effekt ausgenutzt wird. 9. WohneigentumDie beliebteste Anlageform der Deutschen stellt das eigene Wohneigentum dar. Neben dem finanziellen Wert verbirgt sich dahinter zudem eine emotionaler. Auch hier gilt: Je Früher, desto besser und rentablere ist es als zusätzliche Altersvorsorge. 10. Trennung Familien- und AltersvorsorgeDie klassische Lebensversicherung eignet sich nicht mehr als Altervorsorge aufgrund der niedrigen Garantiezinsen. Deshalb ist es wichtig die Absicherung strikt zu trennen. |
